Das ESCHE ist Preisträger

Mitmachwettbewerb Simul+ Kreativ

Museumsleiterin Barbara Wiegand-Stempel und Minister für Regionalentwicklung Thomas SchmidtMuseumsleiterin Barbara Wiegand-Stempel und Minister für Regionalentwicklung Thomas Schmidt

Am 8. Juni 2024 fand im Klosterpark Altzella die Preisverleihung des Mitmachwettbewerbs simul+ Kreativ statt.  Dieser vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung und dem Sächsischen Landeskonservatorium Ländlicher Raum e.V. ausgelobte Wettbewerb ging in seine 2. Runde (vorher simul+ Mitmachfonds). Aufgerufen waren Initiativen und Vereine, sich mit zukunftsweisenden Ideen zu bewerben, um den ländlichen Raum liebens- und lebenswert zu gestalten und das soziale Miteinander zu stärken. 2024 gab es 861 Einreichungen, unter denen 221 Ideen ausgezeichnet wurden.

Die Stadt Limbach-Oberfrohna hatte sich für das ESCHE mit dem Projekt „ESCHE Lab - Freiraum für textile Macher*innen“ in der Sparte „Kreativ Leben und Arbeiten“ beworben. Kooperationspartner ist das Sächsische Textilforschungsinstitut Chemnitz (STFI), mit dem das Esche-Museum bereits seit längerem im Austausch steht. Barbara Wiegand-Stempel in Vertretung des Oberbürgermeisters Gerd Härtig und Elke Thiele für das STFI durften einen Preis in Höhe von insgesamt 125.000 € aus den Händen von Minister Schmidt entgegennehmen (Foto).

Eingesetzt werden soll dieses Geld, um den bereits angestoßenen Prozess der Einrichtung einer textilen Werkstatt, des ESCHE Labs, samt Angeboten und Programm im Gebäude an der Sachsenstraße 3 weiterzuführen und in eine Kooperation mit dem STFI zu überführen. Gefragt sind personelle Unterstützung zur Koordinierung, zur Durchführung verschiedener Formate, zum Aufbau eines Netzwerkes und der Ansprache neuer Nutzergruppen für die Werkstatt. Zudem stehen IT-Konzeption, Betreiberkonzeption und die weitere Ausstattung im Vordergrund. Ziel ist es, das ESCHE als Kompetenzzentrum für Textiles, v.a. in den Bereichen Wirkerei, Strickerei und Stickerei zu stärken, Menschen hierher zu bringen, die vor Ort ideale Arbeitsbedingungen und eine hervorragende Technik vorfinden, um im Bereich Textil zu experimentieren, sich auszuprobieren und Dinge allein oder im Austausch zu entwickeln. Damit soll auf der Basis der Geschichte – der im Museum vorhandenen Maschinen und Textilien und des Fachwissens dazu - ein Ort entstehen, der ein neues Bewusstsein für das zukunftsweisende Thema Textil prägt und lebt.