Am Küchentisch - Heimarbeit und Hausindustrie im Wandel der Zeit

Foto einer Heimarbeiterin um 1928, Abbildung in der Publikation Am Küchentisch - Heimarbeit und Hausindustrie im Wandel der ZeitFoto einer Heimarbeiterin um 1928, Abbildung in der Publikation Am Küchentisch - Heimarbeit und Hausindustrie im Wandel der Zeit

Ende 2020 erschien die Publikation „Am Küchentisch. Heimarbeit und Hausindustrie im Wandel der Zeit“ als Ergänzung und Zusammenfassung der gleichnamigen Ausstellung im Esche-Museum Limbach-Oberfrohna, die vom 3. Juli bis 31.10.2020 lief. Das Buch ist im Esche-Museum, in der Stadtinformation Limbach-Oberfrohna, beim Mironde-Verlag und im Buchhandel erhältlich. Geplant als Beitrag zum Jahr der Industriekultur in Sachsen, erhielt die Sonderausstellung  im Corona-Jahr 2020 unerwartete Aktualität. Homeoffice und mobiles Arbeiten gehörten auf einmal selbstverständlich zum Arbeitsalltag. Die Ausstellung zeigte, dass Heimarbeit in der Region, gerade im Textilgewerbe, bis in die 1980er Jahre weit verbreitet und historisch gewachsen war. Ausstellung und Publikation vermitteln die Geschichte des erwerbsmäßigen Arbeitens zu Hause, angefangen von der Strumpfwirkerei um 1700 bis zur Trikotagenindustrie zu DDR-Zeiten. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Heimarbeiter für Verleger, später für Fabrikanten tätig, die ihnen Material stellten und Stücklohn zahlten. Erzählt wird vom Arbeitsalltag zu Hause, aber auch von den wirtschaftlichen Bedingungen und von den Unterschieden zu selbstständiger gewerblicher Tätigkeit oder zur Arbeit in der Fabrik. 

Das Buch „Am Küchentisch. Heimarbeit und Hausindustrie im Wandel der Zeit“ umfasst 104 Seiten mit vielen Abbildungen und erschien im Mironde-Verlag Niederfrohna. Der Preis beträgt 14,90 Euro.